Inklusion
Unser Inklusionsverständnis geht von der Vielfalt von Menschen in ihren Begabungen,
Fähigkeiten und Fertigkeiten, physischen und psychischen Voraussetzungen aus. Partizipation bedeutet für uns, gemeinsam mit anderen zu lernen, zu spielen oder zu arbeiten und beinhaltet Wahl- und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Vor allem geht es darum, anerkannt, akzeptiert und wertgeschätzt zu werden - so wie jede*r ist! Es geht also keineswegs darum, bestimmte Werte als inklusiv vorzugeben, sondern mit möglichst vielen Beteiligten gemeinsam zu überlegen und dann auch festzulegen, welche Wertorientierungen für unsere Schule bedeutsam sind und gemeinsam vertreten werden können. Sinnvolle nächste Schritte zu gehen, bedeutet auch immer, Handlungen mit Wertorientierungen zu verbinden.
Aus dieser Haltung erwächst für uns Verantwortungen:
- Wir sehen es als eine wesentliche Aufgabe von Schule, inklusive Schulstruk-
turen zu schaffen, die maßgeblich dazu beitragen, gesellschaftliche Ausgrenzung
zu reduzieren und Wertschätzung in einem respektvollen Umgang miteinander zu
verankern.
- Wir sehen inklusive Schule als einen Ansatz zur umfassenden Bildungs- und
Gesellschaftsentwicklung. Je eher alle Menschen gemeinsam lernen und leben,
desto selbstverständlicher wird das Miteinander auch in späteren Lebensjahren und
Lebensbereichen.
- Wir sehen es als unsere Aufgabe, individuelle Ressourcen und Kompetenzen zu
entwickeln, zu fördern und zu erhalten.
- Wir sehe es als unsere Aufgabe, junge Menschen darin zu befähigen, eine
eigenständige, selbstbewusste Persönlichkeit zu entwickeln, um am Leben in der
Gemeinschaft teilzunehmen und die Gesellschaft mitzugestalten.
"Nicht das Kind sollte sich der Umgebung anpassen, sondern wir sollten die Umgebung dem Kind anpassen" Maria Montessori